Bike Shooting, die richtige Perspektive machts!
Bike Shooting? Du möchtest selber Fotos von Deinem Bike machen und stehst jetzt wie der Ochse vor dem Berge oder das bisherige Bildmaterial ist nicht der Bringer? Dafür kann es viele Gründe geben. Keine Sorge, ich gehe jetzt nicht auf tiefe technische Details ein. Dafür eher auf grundsätzliche Dinge um eine stimmige Richtung aufzuzeigen wie es funktionieren kann. Ich fasse mich recht kurz und allgemein damit Dein Kopf nicht vor Langeweile auf die Tastatur knallt..
Ein absolutes No-Go bei einem Bike Shooting sind Aufnahmen von oben nach unten. Dadurch sieht Dein Bike u.a. klein und gedrungen aus. Und schon sind wir ruck zuck bei der Perspektive, das „A“ und „O“. Hierzu musst Du die Schokoladenseite von Deinem Moped finden!
Du benötigst 8 Fotos um diese schnell zu finden. Stelle Dein Bike so ab, dass Du einmal rundherum gehen kannst. Der Abstand zum Moped hängt von Deinem benutzen Objektiv ab. Nun fotografierst Du beide Seiten frontal (rechts & links), hinten, vorne und weil es so schön ist zwei halbseitliche jeweils von vorne und hinten. Alle Aufnahmen im ungefähr gleichem Abstand und gleicher Aufnahmehöhe. Scharfstellung wahrscheinlich auf den Tank, sollte die Mitte der Maschine sein (je nach Bauart). Jetzt hast du die erste Phase schon mal im Kasten und kannst das Bildmaterial am Rechner sichten. Nebenbei und bei dieser Gelegenheit legst Du fest, welche Details Du später zusätzlich (mit einzelnen Ausschnittsaufnahmen) herausstellen möchtest. Auf jeden Fall hast Du nun die ersten Ansichten, aber es geht weiter.
Falls Du bereits jetzt eine „Wunschperspektive“ gefunden haben solltest, kannst Du Dich natürlich ausschließlich darauf konzentrieren. Würde ich aber nicht machen, nimm alles mit. Jetzt die gleiche Nummer erneut. Jedoch aus einer ganz anderen Perspektive! Halte die Kamera so dicht wie möglich in Bodenhöhe. Also von unten nach oben und fertige die gleichen 8 Fotos erneut an. Wenn Du nun die erste Serie mit dieser neuen Serie vergleichst, wirst du meist einen großen Unterschied feststellen. Natürlich macht es aus Zeitgründen Sinn, beide Serien an einem Stück zu machen. Und vergiß irgendwelche Bildhintergründe und künstlerische Ergüsse, darum geht es bei dieser Geschichte nicht!
Etwas tricksen kannst Du noch, indem Du unter dem Seitenständer eine passende Unterlage platzierst. Z.B. ein Stein, damit der Standwinkel etwas entschärft wird. Manchmal bieten sich hierzu auch vorhandene natürliche „Erhebungen“ an.
Das war die Sache (in Kurzform) mit der Perspektive! Wenn Du Dich in diese Richtung bewegst sind Deinem Wirken keine Grenzen mehr gesetzt und der Grundstein für das erste Bike Shooting ist gelegt.
Zusätzlich habe ich, zum Thema passend, noch einen interessanten Buchtipp. Dieses Buch behandelt das Thema kreatives Blitzen. Es geht um die verschiedensten Techniken mit reichlichen Beispielen und es ist alles sehr verständlich beschrieben. Gerade für Dein Bike-Shooting als Aufheller bzw. für Gegenlichtaufnahmen eine super Ergänzung. Dort kommen zwar Canonblitzgeräte zum Einsatz, in der Sache jedoch völlig egal, es geht um das prinzipielle Verständnis.
Titel: Heute schon geblitzt?
Autor: Dirk Wächter
ISBN: 978-3-00-024277-9
Preis: ca. 24,90 €
(Für das abgebildete Bike hatte ich mehrere Fototermine in Belgien und Spanien. Des Weiteren könnt Ihr in einer der nächsten Bikers News Ausgaben die komplette Story mit zusätzlichen Fotos sehen.)
Patrik Walczak
Pressefotograf
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